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Tachismus


Im Zentrum dieses Projekts steht
die Auseinandersetzung mit dem Tachismus,
einer vergessenen Epoche der modernen Kunstgeschichte.


Der folgende Text bildet das Ergebnis einer Diskussion von Dozenten der Akademie über den Tachismus am 3.Mai 1995 ab:

Die Form berichtet über etwas Seiendes, wobei dieses Seiende ein formloses ist.
Wir reden über den Tachismus und also über den Fleck.

„Holt uns ab“, riefen die, die unten schon bereitstanden, aber die Reaktion war wie im Traum Gegenstand selbst vorwerfender und tief sich verletzender Antworten auf Fragen, die unbequem sind.
Reality, blind eye/ Which has taught us to stare. Sartre versteht Wols durch die Musik.

Wir dringen ein in Bereiche, die in uns Fernöstliches anklingen lassen.
Wir schauen.
Etwas in uns liest formlose Zeichen. Im transzendentalen Bewusstsein sind alle Vergleiche gängig
und Bloom tastet seine Niere in der Jackentasche.

-Pause -

Der Versuch zu schreiben scheitert am Gesagten, das Gesagte verschwimmert.
Wir beschreiben unter Verwendung formaler Zeichen. Das Formlose kommt ohne aus.
Seine Sprache ist immateriell. Die Transzendenz ist der Vorläufer für den Prozess der Auflösung von Form und Abstraktion. Damit wird sie so wichtig wie die Farbe.
Spirituell denken heißt organisch denken: Wo ist der Raum in dem wir nicht verunfallen?

Theo Hofsäss, Der Tachismus und A.Thomas Stöckl, Jung Verlag, Freiburg 1996, ISBN: 3-921231-52-3,
mit einem Vorwort von Dr. phil. Elfriede Schulze- Battmann, Schwester von WOLS.

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